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Startup Success Stories: Rückenwind für Newcomer der Umweltbranche

Von der Startup Area zum Hauptaussteller: Drei Jungunternehmen nutzen die IFAT Munich als Sprungbrett und präsentieren 2026 ihre Innovationen. Ein doppelter Gewinn – für Gründer und für Besucher.

Bei der IFAT Munich stehen innovative Jungunternehmen im Rampenlicht – und werden auch im Mai 2026 für frischen Wind auf der Weltleitmesse für Umwelttechnologien sorgen. In der Startup Area sammeln die Newcomer erste internationale Messeerfahrungen, knüpfen Kontakte zu Investoren und präsentieren ihre Ideen einem globalen Publikum.

Viele dieser Newcomer wachsen schnell weiter. So kehren einige, die 2024 noch in der Startup Area gestartet sind, 2026 bereits als reguläre Aussteller zurück. Das zeigt: Wer in der Startup Area beginnt, kann seine Geschäftsidee voranbringen und zu einem etablierten Unternehmen heranwachsen.

Vorteil für Besucherinnen und Besucher: Sie erhalten die Chance, einige der spannendsten Jungunternehmen der Umwelttechnologiebranche live zu erleben – vom ersten Pitch-Auftritt bis hin zum eigenen regulären Stand.

Lesen Sie hier die Erfolgsgeschichten von drei Startups. Die Jungunternehmer berichten, wie ihr Auftritt in der Startup Area der IFAT Munich ihre Geschäftsidee vorangebracht hat – und was sie sich für die kommende Ausgabe der Messe vorgenommen haben.

Die Highlights der IFAT Munich Startup Area

50 bis 60 internationale Startups, spannende Produktpräsentationen und komprimierte Networking-Möglichkeiten – die Startup Area der IFAT Munich bietet sowohl den ausstellenden Jungunternehmen als auch Besuchern eine Reihe von Vorteilen.

Durch unseren Auftritt auf der Startup Area der IFAT Munich haben wir viele Unternehmen aus der ganzen Welt getroffen und wertvolle Markteinblicke gewonnen.
Porträtfoto von Fridolin Franke, Chief Marketing Officer von Solar Materials.
Fridolin Franke
  • Mitgründer und Chief Marketing Officer
  • Solar Materials

Solar Materials: Solarmodule effizient recyceln

Herkömmliche Methoden schaffen es kaum, ausgediente Solarmodule vollständig zu recyceln. Wertvolle Rohstoffe wie Silizium oder Silber gehen dabei verloren. Genau hier setzt Solar Materials an: Mit einem patentierten thermomechanischen Verfahren gewinnt das Startup 98 % der Materialien zurück – vollautomatisiert, ohne Chemikalien, wirtschaftlich effizient. Seit April 2025 betreibt das Unternehmen in Magdeburg die erste industrielle Recyclinglinie mit einer Kapazität von jährlich 7.000 Tonnen.

Herr Franke, wie sieht Ihre bisherige „IFAT Story“ aus?

Fridolin Franke: Im ersten Jahr nach unserer Gründung besuchten wir die Messe als Gäste. Bei der darauffolgenden IFAT Munich im Jahr 2024 waren wir mit einem Stand in der Startup Area vertreten. Und 2026 werden wir dort als „normale“ Aussteller vertreten sein.

Welche Erfahrungen haben Sie auf der IFAT Munich 2024 gesammelt?

Franke: Wir haben viele Unternehmen aus der ganzen Welt getroffen und wertvolle Markteinblicke gewonnen. Es war für uns sehr wichtig, ein Gefühl für den Markt und das Interesse in anderen Ländern zu bekommen. Das unterstützte uns maßgeblich bei unserer Wachstumsstrategie.

Welche Ziele haben Sie für Ihren Messeauftritt im kommenden Jahr?

Franke: Im Recycling geht es sehr stark um Partnerschaften, also um Kooperationen mit anderen Recyclingunternehmen, organisierte Logistik und Synergieeffekte bei der Rohstoffgewinnung. Um unser Geschäft zu skalieren und in weitere Märkte zu expandieren, ist es für uns von zentraler Bedeutung, diese Beziehungen auszubauen. Als Schlüsselplattform der Kreislaufwirtschaft ist die IFAT Munich hierfür bestens geeignet.

Recycling von Solarpanelen beim Startup Solar Materials.
© Solar Materials
Das Recycling-Verfahren von Solar Materials läuft hoch automatisiert und mit Industrierobotern ab.

Kurz & knapp: Solar Materials

  • Gründer: Jan Bargel, Fridolin Franke, Dr. Jan-Philipp Mai
  • Gründungsjahr: 2021
  • Firmensitz: Magdeburg
  • Beschäftigte: 54

solar-materials.com

Auf der IFAT Munich kommen wir sehr schnell mit den für uns relevanten nationalen wie auch internationalen Ansprechpartnern in Kontakt.
Porträitfoto von Bilal Tariq, Geschäftsführer im Bereich Product Management & Sales bei Angsa Robotics.
Bilal Tariq
  • Mitgründer und Geschäftsführer im Bereich Product Management & Sales
  • Angsa Robotics
Ein Roboter von Angsa Robotics fährt über eine Wiese und nimmt Müll auf.
© MEG/PR Fotografie Köhring
Der Roboter von Angsa Robotics ist 120 cm lang und 83 cm breit. Er kann bis zu 30 Liter Müll aufnehmen.

Angsa Robotics: Autonomer Helfer gegen Zigarettenstummel & Co.

Kronkorken, Plastikschnipsel oder Zigarettenstummel: Kleiner Abfall auf Wiesen und Kiesflächen ist nicht nur unschön, sondern auch schwer zu entfernen. Angsa Robotics hat dafür einen autonomen Roboter entwickelt, der mit Hilfe eines selbst trainierten neuronalen Netzes Abfall zuverlässig erkennt und aufsaugt – und dabei Laub oder Zweige ignoriert. Inzwischen reinigen Geräte des Startups bereits öffentliche Parks in zehn deutschen Städten; 2026 soll der Einsatz auf 50 Kommunen in der DACH-Region wachsen.

Herr Tariq, Sie waren schon beim coronabedingt digitalen IFAT impact Business Summit in 2020 dabei sowie seither zwei Mal als Aussteller der Startup Area der IFAT Munich. Welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht?

Bilal Tariq: Auf der IFAT Munich kommen wir sehr schnell mit den für uns relevanten nationalen wie auch internationalen Ansprechpartnern in Kontakt. Vertreter aller Branchen schauen in der Startup Area vorbei. Außerdem hat es sich für uns ausgezahlt, dass wir uns bei der letzten IFAT Munich verstärkt mit Vorträgen und bei Podiumsdiskussionen engagiert haben – in der Startup Area selbst sowie abseits davon beim VKU, dem Verband kommunaler Unternehmen.

Kommunen gelten als innovationsscheu. Können Sie dem zustimmen?

Tariq: Nein, wir haben sie sogar als recht innovationsfreudig erlebt! Allerdings hängt hier eine gute Kooperation vom Vertrauen der Verantwortlichen in unser Unternehmen ab, für das wiederum ein direkter, persönlicher Kontakt wichtig ist.

Wie wollen Sie Ihren Messeauftritt auf der IFAT Munich 2026 gestalten und was sind Ihre Ziele?

Tariq: Wir werden auf jeden Fall als Hauptaussteller teilnehmen. Gerade sind wir in der Entscheidungsfindung, ob wir dies mit einem eigenen Stand oder als Nebenstand des VKU-Auftritts umsetzen werden. Von der Akquise her planen wir, uns auch nach kommunalen Kunden im nicht deutschsprachigen Europa umzuschauen, namentlich die Benelux-Länder und Frankreich erscheinen uns hier besonders interessant. Außerdem wollen wir potenzielle Anwender jenseits des kommunalen Sektors identifizieren und mit diesen ins Gespräch kommen

Kurz & knapp: Angsa Robotics

  • Gründer: Philippo Rabast, Karl Schulz, Bilal Tariq, Lukas Wiesmeier
  • Gründungsjahr: 2019
  • Firmensitz: München
  • Beschäftigte: 20

angsa-robotics.com

Im Video: Angsa Robotics im Einsatz

Auf der IFAT Munich 2026 werden wir zeigen, wie unsere Kunden unsere Technologie in der Praxis einsetzen.
Porträtfoto von Mikela Druckman, Geschäftsführerin von Greyparrot.
Mikela Druckman
  • Mitgründerin und Geschäftsführerin
  • Greyparrot
Ein Analysegeräte von Greyparrot über einem Förderband in einer Recyclinganlage.
© Greyparrot
Die Analyzer-Geräte von Greyparrot werden über Förderbändern in Recyclinganlagen angebracht und verwenden Kameras, um Echtzeitbilder aufzunehmen und KI-gestützte Daten zu Abfallströmen auszugeben.

Greyparrot: KI optimiert die Abfallsortierung

Das britische Startup Greyparrot bringt Künstliche Intelligenz in die weltweite Abfallwirtschaft. Das Analyzer-System erfasst Bilder von Abfällen in Sortieranlagen, die von der KI in Echtzeit analysiert werden. So werden Materialien präziser erkannt und Ressourcen effizienter genutzt. 2024 identifizierten Greyparrot-Systeme weltweit über 40 Milliarden Abfallobjekte und ermöglichten die Rückgewinnung von zusätzlich 125.000 Tonnen Material. Mit der neuen Plattform AnalyzerWave kombiniert Greyparrot KI mit Nahinfrarot-Erkennung, und mit der Plattform Deepnest unterstützt das Unternehmen Markeninhaber beim nachhaltigen Verpackungsdesign.

Frau Druckman, wie oft hat Greyparrot bislang an der IFAT Munich teilgenommen?

Mikela Druckman: 2022 waren wir Teil der Startup Area und im Jahr 2024 hatten wir einen Stand als Hauptaussteller.

Was waren jeweils die wichtigsten Ziele für Greyparrot?

Druckman: Beim ersten Auftritt ging es hauptsächlich darum, unsere allgemeine Sichtbarkeit und Bekanntheit zu erhöhen, um unseren Markt zu erweitern. Bei der folgenden Messe organisierten wir eine Happy Hour an unserem Stand und luden bestehende Kunden und Interessenten ein, wodurch wir mit ihnen in Kontakt treten und diese Beziehungen pflegen konnten.

Was sind Ihre Ziele für die IFAT Munich 2026?

Druckman: Wir werden den Besucherinnen und Besuchern einen genaueren Einblick in die Funktionen und Produkte zu geben, die wir seit der IFAT Munich 2024 auf den Markt gebracht haben. Außerdem werden wir darüber berichten, wie unsere Kunden in der gesamten EU diese Technologie in der Praxis einsetzen und profitablere Verwertungsanlagen betreiben.

Kurz & knapp: Greyparrot

  • Gründer: Mikela Druckman, Ambarish Mitra, Nikola Sivacki
  • Gründungsjahr: 2019
  • Firmensitz: London
  • Beschäftigte: 55

greyparrot.ai

Startup Startup Area: Mehrwert für Gründer und Besucher

Die Erfolgsgeschichten zeigen: Die Startup Area der IFAT Munich ist ein Sprungbrett für Jungunternehmen – und zugleich ein Highlight für Messebesucher. Wer 2026 dabei ist, erlebt Innovationen hautnah und sieht, wie Startups zu Branchenplayern heranwachsen.

Im Video: Diese Chancen bietet die Startup Area

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