Wasserstoff in der Kreislaufwirtschaft - Neue Chancen und Möglichkeiten für den kommunalen Wasserstoff. Die Zukunft gehört den nachhaltigen Technologien, Wasserstoff ist auf dem Vormarsch. Neue Verfahren ermöglichen die emissionsfreie Herstellung aus bestehenden Rohstoffen wie Abwasser, Müll oder Biomasse. Darüber hinaus warten spannende Beispiele für innovative Einsatzmöglichkeiten darauf, entdeckt zu werden.
Neue Verfahren und Konzepte ermöglichen die CO₂-freie Herstellung von Wasserstoff aus Reststoffen wie Müll, Biomasse oder Abwasser. Beispielsweise kann der in Müllverbrennungsanlagen erzeugte elektrische Strom, durch seine konstante Verfügbarkeit, die Absatzmöglichkeiten von Wasserstoff aus der angeschlossenen Wasserelektrolyse im Verkehrsbereich begünstigen und so zur Bildung eines regionalen Wasserstoff-Ökosystems beitragen.
Auch in Biogasanlagen kann der angesagte Energieträger erzeugt werden: Mit einer modernen Dampfreformierung oder Pyrolyse lässt sich das Rohbiogas direkt in hochreinen Wasserstoff umwandeln, der anschließend in komprimierter Form zum Endkunden transportiert werden kann. Forschungsvorhaben, Pilotprojekte und Start-ups erproben zudem verschiedene Methoden – wie die „dunkle Fermentation“ oder die „Plasmalyse“ – um aus Abwasser Bio-Wasserstoff zu gewinnen.
All die neuartigen Verfahren und Konzepte zeigen: Wasserstoff und Wasserstofftechnologien können ein sinnvoller Partner der kommunalen Kreislauf- und Wasserwirtschaft sein. Lesen Sie mehr über die Wasserstoff-Entwicklung in unserem Industry Insight Artikel.
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Zum Programm
Wasserstoff bietet den Betrieben der Kreislaufwirtschaft vielversprechende Möglichkeiten. Als Produkt vieler lokaler Prozesse wie zum Beispiel der Abfallpyrolyse oder der Biomassenhydrolyse kann er in das örtliche Verteilnetz eingespeist und unter anderem als Kraftstoff für kommunale Fahrzeuge genutzt oder als Produktionsmittel für die ans Netz angeschlossenen Industrien angeboten werden. Der DVGW hat die Regelsetzungsarbeiten für Wasserstoff in der Netzinfrastruktur abgeschlossen und darüber hinaus Umstellungshilfen für die Branche erarbeitet: Auf der Grundlage des Gasnetzgebiets-Transformationsplans entsteht die Planung für Wasserstoffnetze; die Datenbank VerifHy liefert verlässliche Informationen zur Wasserstofftauglichkeit von Komponenten. Um sein Potenzial voll auszuschöpfen, muss Wasserstoff insbesondere in der kommunale Wärmeplanung fest verankert werden. Er ist ein wichtiger Baustein, um Energiesektoren zu koppeln – insbesondere dort, wo Wasserstoff elektrolytisch aus lokalem Strom erzeugt wird und so das Energiesystem resilienter gestaltet.
Als Energievektor und -speicher, als Grund- und Brennstoff, aber auch als Treiber einer nachhaltigen Transformation der Wirtschaft wird Wasserstoff künftig eine wichtige Rolle spielen. Das Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) unterstützt als Strategie- und Koordinationsstelle für Wasserstoff in Bayern die zahlreichen innovationsstarken Unternehmen und Forschungseinrichtungen durch Information, Beratung sowie nationale und internationale Vernetzung. Im Wasserstoffbündnis Bayern vereinen wir entlang der gesamten Wasserstoff -Wertschöpfungskette über 330 Akteure mit einem Sitz im Bayern und bilden damit das größte staatlich initiierte Wasserstoffnetzwerk in Deutschland.