Abwassernetze stellen bedeutende Anlagenwerte dar – in Kommunen, aber auch in vielen Industrieunternehmen. Um die Funktionsfähigkeit dieser Investitionen auch für die Zukunft zu erhalten und Umweltschäden zu vermeiden, besteht erheblicher Erhaltungs- und gegebenenfalls Sanierungsbedarf. Gerade der immense Kostendruck treibt die Branche hier zu Innovationen. Beispielsweise wechseln immer mehr Betreiber von einer turnusmäßigen, in vielen Fällen unnötigen Kanalspülung zu einer bedarfsgerechten Reinigung. Der Schlüssel dazu ist eine kontinuierliche Überwachung und Zustandsbewertung des Netzes. Die Umwelttechnologiebranche bietet dazu Lösungen an, die unter anderem moderne Sensoren, KI-basierte Algorithmen, Virtual Reality und digitale Zwillinge nutzen.
Bei der Schadensbeseitigung stehen grabenlose Sanierungstechniken im Vordergrund. Im Vergleich zur Erneuerung in offener Bauweise überwiegen bei diesen vielfach die ökonomischen und ökologischen Vorteile.