4. Mai 2023
Die IFAT Eurasia hat sich nach Pandemie-bedingt schwierigen Jahren erneut als wichtigste Plattform für Umwelttechnologien in der Türkei und für die angrenzenden Regionen bewiesen, hier kommen Entscheider und Einkäufer aus Asien und Europa zusammen. Im Vergleich zu 2021 hat sich die Beteiligung der Aussteller fast verdoppelt.
Die türkische Regierung investiert massiv in die Infrastruktur für Trinkwasser, Abwasser und Abfall, ein aktueller Entwicklungsplan treibt unter anderem den Bau von 1.400 neuen Kläranlagen und 30.000 Kanal-Kilometern voran, insgesamt sind Investitionen von mehr als 18 Milliarden Euro vorgesehen. Nach dem Erdbeben steht vielerorts der Wiederaufbau von Infrastruktur im Fokus. „Der Bedarf an Information und Networking angesichts der Herausforderungen ist groß und das spiegelt sich in der Beteiligung an der IFAT Eurasia in Istanbul wider, die Zahl der Aussteller hat sich nahezu verdoppelt“, berichtet Ilker Altun, Geschäftsführer des Organisators EKO MMI Fuarcılık. „Die IFAT Eurasia hat sich damit eindrucksvoll als bedeutender Teil unseres globalen Messenetzwerks für Umwelttechnologien bestätigt", erklärt Katharina Schlegel, Director IFAT Auslandsmessen bei der Messe München.
203 Aussteller aus 10 Ländern präsentierten sich mit insgesamt 381 Marken auf 28.800 Quadratmetern, 2021 waren es 106 Aussteller aus 6 Ländern auf 18.000 Quadratmetern. Mit dabei waren internationale Gemeinschaftsstände aus Deutschland, Österreich, Schweiz und China. Die Top-3-Ausstellungsländer waren Türkei, China und Deutschland. Zu den Ausstellern gehörten unter anderem Andritz Seperation, Benli Geri Dönüşüm, Disan, DKY Valves & Controls, Gea Türkiye, Haus Centrifuge Technologies, İdeal Makina, İstaç, İzaydas, Jumo Ölçu Sistemleri, Öz-Kan Makina, Teknik Aritma, Tomra Sorting and Xylem Türkiye.
Die Messe zog zudem viele hochkarätige Teilnehmer an, es reisten 8.764 Branchenvertreter aus 80 Ländern an. „Wir sind mit der Messe und den erreichten Besucherzielgruppen sehr zufrieden. Wir hatten nicht nur Besucher aus der Türkei, sondern auch aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Rumänien oder Tschechien“, berichtet Martin Steinbichler, Prokurist/Head of Sales & Services von PÖTTINGER Entsorgungstechnik. Serdar Bakanoglu, Sales Manager von AERZEN Makine, ergänzt: “Alles war perfekt. Wir hatten viele Besucher aus verschiedenen Ländern, z. B. aus Russland und Afrika. Mit diesen Besuchern hatten wir nicht gerechnet, und deren Qualität war zufriedenstellend."
Neben der Ausstellung gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm, das sich unter anderem um Zero Waste Management drehte, um deutsch-türkische Lösungen für Digitalisierung und Automatisierung im Wassersektor sowie um die Abfallwirtschaft im Gesundheitswesen. Zu den Partnern vor Ort zählten u.a. das Türkische Ministerium für Umwelt, Stadtentwicklung und Klimawandel die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) sowie die International Solid Waste Association (ISWA). Um den Wiederaufbau nach dem Erdbeben zu unterstützen, wurde ein eigenes Informations- und Networking-Programm angeboten. Ein weiterer Höhepunkt des Rahmenprogramms war die Internationale Umweltkonferenz, kurz: IREMCON. Unter dem Motto "Combating Global Climate Change and Strengthening International Cooperation in Waste Management" fand die führende Umweltkonferenz der Türkei und der gesamten Balkanregion zum vierten Mal als Partner der IFAT Eurasia statt.
Mehr Informationen zur Veranstaltung unter ifat-eurasia.com.