Im Oktober 2017 wurde die neue Klärschlammverordnung verabschiedet. Diese macht die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm nach einer Übergangsfrist zur Pflicht. Für die Kläranlagen bedeutet dies, sich ein Konzept für die Rückgewinnung zu überlegen, die Technologieanbieter müssen mit ihren Anlagen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und zugleich ist es wichtig, dass der zurückgewonnene Phosphor auch am Markt appliziert wird. Nur so ist es möglich Stoffkreisläufe auch tatsächlich zu schließen und Ressourcen effizient zu nutzen. In dieser Phase des Umbruchs ist ein stetiger Informationsfluss notwendig, um alle Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette mitzunehmen. Hintergrund der Rückgewinnung von Phosphor ist u.a. die geographische Begrenzung der natürlichen Rohstofflager auf wenige Länder. Europa ist zur Zeit fast vollständig abhängig von Importen des Rohstoffes.