Die gute Nachricht: Umweltfreundliche Antriebe sind im kommunalen Fuhrpark, vor allem bei Kehr- und Abfallsammelfahrzeugen, schon weit verbreitet. Neben Elektroantrieben sind Brennstoffzellen, Erdgas und Methangas – zum Beispiel Bio- oder Deponiegas – im Einsatz. Die weniger gute Nachricht: Es ist noch viel Luft nach oben, die Möglichkeiten sind längst nicht ausgeschöpft. Erfahren Sie auf der IFAT Munich, wie Sie auch Ihre Kommune fit for future machen.
Generell gilt: Je mehr alternative Antriebe, desto besser für die Umwelt – vor Ort und weltweit. So hilft zum Beispiel die Umstellung auf elektrische Anriebe, die Emissionen in Städten zu reduzieren. Doch auch zur globalen Emissionsverringerung tragen elektrische Kommunalfahrzeuge bei, die grünen Strom bzw. Wasserstoff nutzen.
Dass Alternativen zu bisherigen Verfahren nicht nur beim Fuhrpark relevant sind, zeigt die Neufassung der TA Luft vom Dezember 2021. Sie regelt die Reduktion von Luftschadstoffen bei immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen Anlagen und betrifft in Deutschland rund 50.000 Objekte – unter ihnen Abfallbehandlungsanlagen, Chemiefabriken, Metallerzeuger, Zementwerke und Großanlagen der Nahrungsmittelindustrie. Auch hierzu zeigt die IFAT Munich Lösungsansätze.
Hauptenergiequelle der Elektromobilität sind lithiumhaltige Batterien und Akkus. Problem: ihre Brandgefahr bei unsachgemäßer Verwendung. Umweltkritisch ist aber auch die Vielzahl an verbauten Stoffen, die oft aufwändig gewonnen werden. Deshalb rückt grüner Wasserstoff immer stärker ins Blickfeld von Politik und Institutionen. Dazu eine Prognose des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW):
„Damit die Klimaschutzziele versorgungssicher und so sozialverträglich wie möglich erreicht werden können, wird der Nutzung von klimaneutralem Wasserstoff in den einzelnen Kommunen eine bedeutende Rolle zukommen. Die Nutzung von H2 über die vorhandenen Gasverteilnetze ermöglicht die kontinuierliche Reduktion der Treibhausgas-Emissionen, kann zusätzliche Wertschöpfung vor Ort generieren und führt dazu, dass die Kosten für klimaneutrales Wohnen so wenig wie möglich ansteigen müssen.“
Das Bundesforschungsministerium unterstreicht die zentrale Bedeutung von grünem Wasserstoff für das Erreichen der Pariser Klimaschutz-Ziele. Weil H2 uns ermöglicht, Deutschlands größte Treibhausgas-Verursacher klimafreundlich umzugestalten und gleichzeitig den Technologiestandort Deutschland zu stärken.
Wasserstoff als Basis für synthetische Kraftstoffe – wo kann sein Einsatz eine Rolle spielen? Überall dort, wo eine Elektrifizierung zunächst noch nicht möglich ist. Dazu gehören der Flug-, Fern-, Schwerlast- und Schiffsverkehr. Auch dieses Thema wird auf der Weltleitmesse für Umwelttechnologien zur Sprache kommen. Schön, wenn Sie mit dabei sind!