IFAT Industry Insights
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Die Rolle von Umwelttechnologien bei der Umsetzung der SDGs

Viele Umwelttechnologien, die auf der IFAT gezeigt werden, zahlen direkt oder indirekt auf die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen ein. Welche Wirkung entfalten die Ziele rund um den Globus? Ein Beitrag von Joachim Schlange, geschäftsführender Gesellschafter der auf Nachhaltigkeit spezialisierten Unternehmensberatung Schlange & Co.

Der Einsatz von Umwelttechnologien spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der SDGs. Mehrere SDGs erfordern konkret den Einsatz von Technologien aus den Bereichen der Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft: in SDG 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ wird unter anderem eine Verbesserung der Abwasserreinigung und ein Ausbau der Trinkwasserversorgung gefordert.

SDG 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ verlangt konkret die Reduktion der negativen Umweltauswirkungen von Städten u.a. durch einen Ausbau der Abfallbehandlung und SDG 12 „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“ adressiert die Reduktion des Abfallaufkommens zum Beispiel durch Recycling. Mittelbar helfen die Technologien zudem weitere SDGs zu erreichen, zum Beispiel SDG 3 „Gesundheit und Wohlergehen“ oder SDG 14 „Leben unter Wasser“.

© iStock / hadynyah

Studie: Hoher Technologiebedarf rund um den Globus

Den aktuellen Umsetzungsstatus der SDGs und die Bedarfe für Umwelttechnologien hat die Unternehmensberatung Schlange & Co. in der Studie „Umwelttechnologie und die SDGs“ für 34 Schwellen- und Entwicklungsländern analysiert. Für die meisten der betrachteten Länder ist der Bedarf für Technologien aus der Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft hoch. Im Bereich der Abfallwirtschaft bestehen große Herausforderungen häufig bei der Abfallsammlung, insbesondere in ländlichen Gebieten.

Die Abfallentsorgung auf einfachen Deponien, die Gewässer und Böden belasten, ist zudem weit verbreitet. Hinsichtlich der Wasserwirtschaft hat die Studie unter anderem ergeben, dass in Südosteuropa veraltete Wasserleitungen und mangelnde Abwasseraufbereitung den Zugang zu sauberem Trinkwasser beeinträchtigen, während in vielen asiatischen Ländern die Trinkwasserversorgung insbesondere durch das Bevölkerungswachstum unter Druck gesetzt wird. Die Wasserversorgung wird in vielen der betrachteten Länder zusätzlich durch veränderte Wetterbedingungen beeinflusst.

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Je nach Weltregionen andere Herausforderungen

Die Zufriedenheit mit den erzielten Fortschritten hinsichtlich der SDGs nach den ersten vier Jahren und die Herausforderungen, die in Bezug auf Umwelt, Soziales und Wirtschaft in den jeweiligen Ländern und Sektoren bestehen, hat Schlange & Co. gemeinsam mit der Yale University im "Global Survey on Sustainability and the SDGs" untersucht. Mit der Umfrage konnten mehr als 26.000 Privatpersonen sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung, Medien wie auch der Zivilgesellschaft aus 174 Ländern erreicht werden.

Die Ergebnisse zeigen, dass SDG 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ in Afrika, Asien und Lateinamerika aber auch in Nordamerika zu den SDGs gehört, denen die größte Bedeutung beigemessen wird. In Ost- und Südostasien trifft das zudem auf SDG 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ zu, während in Europa insbesondere SDG 12 „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“ als besonders relevant betrachtet wird.

Aggregierte Ergebnisse des Global Survey abrufen
© Created with mapchart.net
Verteilung der Antworten über 174 Länder

Über den Autor

Joachim Schlange ist Mitgründer und Sprecher der Geschäftsleitung der auf Nachhaltigkeit spezialisierten Unternehmensberatung Schlange & Co.

www.schlange-co.com

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